Going To-Future und Will-Future – Die Zukunft im Englischen

Wer im Englischen über Handlungen in der Zukunft spricht, verwendet entweder das going to-future oder das will-future. Im Englischen gibt es also zwei Formen, um die Zukunft auszudrücken. Doch wann verwendet man welche Zeitform? Beide haben nämlich bestimmte Verwendungszwecke und sind somit nicht einfach austauschbar.

Ausdrücke wie tomorrow, next week und in the summer sind Signalwörter beider Zeitformen und weisen darauf hin, dass über die Zukunft gesprochen wird.

Im nachfolgenden Text wird die Verwendung der Zukunftsformen durch eine Gegenüberstellung von going to-future und will-future kurz, knapp und anhand von Beispielen präzise erklärt.

Going To-Future:

Bildung: to be + going to + Infinitiv

Es ist hier wichtig zu beachten, dass die Form von to be dabei immer an die jeweilige Person angepasst wird.

Beispiele:

  • I am going to study more next year.
  • The sky is dark. It is going to rain.
  • I’m not going to learn German today.

Verwendung:

Das Going To-Future wird verwendet du, um geplante Ereignisse in der Zukunft auszudrücken. Hierbei handelt es sich um eine feste Absicht oder einen Plan. Zudem wird das Going To-Future auch bei Ereignissen, die absehbar sind oder sich schon durch bestimmte Anzeichen ankündigen, benutzt.

  • Feste Vorhaben und Pläne: We’re going to book our flights to Germany today.
  • Vorhersagen/Schlussfolgerungen auf sichtbaren äußeren Anzeichen: Help! She is going to fall.
  • Befehle: For the last time, you are going to do your homework!
  • Weigerungen: I am not going to give her my new book.

Will-Future:

Bildung: will + Infinitiv

Hier ist zu erwähnen, dass das Modalverb will in jeder Person die gleiche Form hat.

Beispiele:

  • I will visit my sister in a few hours.
  • She will send him a postcard.
  • It will be sunny next week.

Verwendung:

Das Will-Future wird verwendet, um Ereignisse in der Zukunft auszudrücken, auf die man selbst keinen Einfluss hat. Hierbei handelt es sich um keine festen Pläne oder Absichten einer Person. Ein Beispiel hierfür wäre das Wetter, da es von äußeren Umständen abhängig ist und nicht von einer Person. Zudem kann man mit dieser Zeitform spontane Entscheidungen, die erst vor kurzem geplant wurden, äußern. Mit dem Will-Future kann auch über Vermutungen über zukünftige Ereignisse gesprochen werden. Diese Sätze werden oft durch Verben wie beispielsweise think, hope oder promise eingeleitet.

  • Spontane Entscheidungen: I’ll have a pizza, please.
  • Vorhersagen/Vermutungen über die Zukunft: Next week will be rainy.
  • Versprechen und Drohungen: I will call the police, if you do not stop right now!
  • Unabwendbare zukünftige Ereignisse: Whatever happens today, the sun will shine tomorrow.

Wie bereits erwähnt, werden mit dem Will-Future spontane Entscheidungen oder Vorhersagen für die Zukunft ausgedrückt. Signalwörter sind hier Adverbien wie maybe, perhaps, probably und surely, die eine Wahrscheinlichkeit beschreiben.

  • Maybe he will come to the lesson, maybe he won′t.

Verben, die eine Vermutung ausdrücken, sind ebenfalls Hinweise für das will-Future. Dazu gehören to think, to guess, to hope, to be sure und to believe:

  • I am sure she will understand you.

Zusammenfassung zur Unterscheidung der beiden Zeitformen für die Zukunft:

Going To-Future (to be + going to + Infinitiv)

Will-Future (will + Infinitiv)
  • zukünftige und absehbare Ereignisse
  • zukünftige Ereignisse, die unabhängig von eigenen Entscheidungen sind
  • Ereignisse, die sich durch Vorzeichen ankündigen
  • spontane Entscheidungen
  • geplante Ereignisse und Absichten
  • Vermutungen und Versprechen über zukünftige Ereignisse