Deutsche Präpositionen
Die Präpositionen werden auch Verhältniswörter genannt und sie sind kurze Wörter, die sich auf einem Nomen oder Pronomen beziehen.
Je nach Bedeutung kann man die Präpositionen in 5 Kategorien aufteilen: Es gibt lokale, temporale, modale, kausale, und neutrale Präpositionen.
Lokale Präpositionen: Präpositionen des Ortes
Mit folgenden Präpositionen kann man ausdrücken, wo sich etwas befindet oder wohin jemand geht:
an, auf, hinter, in, neben, vor, zu
z.B. Anna kommt aus Deutschland. Sie wohnt in Passau an der Hauptstraße, neben einem Hotel.
Temporale Präpositionen: Präpositionen für Zeitangaben
Diese Präpositionen drücken aus, wann etwas stattfindet:
an, bis, gegen, in, nach, seit, um, von, vor
z.B. Anna arbeitet von Montag bis Freitag. Ihre Schicht fängt am Montag um 9 Uhr an. Gegen 17 Uhr hat sie Feierabend.
Modale Präpositionen: für die Art und Weise
Diese Verhältniswörter zeigen, wie etwas passiert:
mit, ohne, gegen
z.B. Ohne Mühe fuhr sie mit dem Motorrad gegen den Sturm.
Kausale Präpositionen: Präpositionen für Gründe und Ziele
Folgende Präpositionen helfen dabei auszudrücken, warum oder weshalb etwas passiert:
anlässlich, aufgrund, bezüglich, dank, gemäß, infolge, laut, mangels, trotz, ungeachtet, wegen, zwecks
z.B. Dank der Behandlung fühle ich mich besser, trotz der starken Schmerzen.
Neutrale Präpositionen: mit Verben, Nomen oder Adjektive
Es gibt auch Präpositionen, die neutral sind durch die Kombination mit einem Verb, einem Nomen oder einem Adjektiv eine bestimmte Bedeutung bekommen.
z.B. mit Verben: sich für etwas interessieren, auf etwas verzichten
mit Nomen: ein Beweis für etwas, Kenntnis haben von etwas
mit Adjektiven: stolz sein auf jemanden, dankbar sein für etwas
Bestimmte Präpositionen verlangen einen bestimmten Fall.
Feste Präpositionen mit Dativ: Beispiele
- bei, zu, bis zu
Ich fahre zu meiner Mutter und bleibe bis zum Wochenende bei ihr.
- gegenüber, nahe
Das Restaurant befindet sich gegenüber dem Theater.
- mit, nach
Nach der Schule fuhr sie mit dem Fahrrad nach Hause.
- seit
Anna lernt seit einem Monat Deutsch.
Feste Präpositionen mit Akkusativ: Beispiele
- bis
Kannst du das Plakat bis nächsten Freitag fertigstellen?
- für, gegen, ohne
Ohne ihn haben wir keine Chance gegen die andere Mannschaft.
Lokale Präpositionen – Dativ oder Akkusativ?
Je nachdem, ob eine Position oder eine Richtung ausgedrückt wird, bestimmen die Präpositionen, ob ein Nomen im Dativ oder im Akkusativ stehen muss:
- Die Position wird mit der Frage WO beantwortet und verlangt somit den Dativ.
z.B. Die Katze schläft auf dem Sofa. ⇒ Wo schläft die Katze?
- Die Richtung wird durch die Frage WOHIN bestimmt und benötigt den
z.B. Die Katze springt auf das Sofa ⇒ WOHIN springt die Katze?
Feste Präpositionen mit Genitiv: Beispiele
Viele Präpositionen verlangen fest den Genitiv. Hier sind ein paar Beispiele:
- während
Während des Unterrichts soll Ruhe sein.
- aufgrund/auf Grund, wegen
Aufgrund/Wegen der Hitze fiel der Deutschkurs aus.
- anstelle/an Stelle/statt
Anstelle eines Gruppenkurses machten sie Privatunterricht.
Statt der Deutschstunde machten wir einen Spaziergang.
Verben mit Präpositionen
Es gibt einige Verben, die nur in Kombination mit einer Präposition eine bestimmte Bedeutung bekommen. Einige Verben können mehrere Präpositionen und mehrere Bedeutungen haben, andere haben feste Präpositionen und verlangen dadurch auch einen bestimmten Fall:
Beispiele: Verben mit mehreren Präpositionen:
- sprechen: mit / über
Ich spreche mit dem Arzt über den Patienten.
- Bedanken: bei / für
Er bedankt sich bei ihr für das Geburtstagsgeschenk.
Beispiele: Verben mit festen Präpositionen und Fällen:
anfangen mit: Ich fange mit der Übung an. ⇒ Dativ
antworten auf: Bitte antworte heute auf meine E-Mail. ⇒ Akkusativ
beginnen mit: Wir beginnen pünktlich mit dem Deutschunterricht. ⇒ Dativ
danken für: Ich danke dir für deine Unterstützung. ⇒ Akkusativ
Lerne Deutsch in der Sprachschule Aktiv in Passau!